"Liebe Herren Rück,
da ich heute nachmittag in Ihrer Nr. 24 bei M. war und etwas von Elisen-Lebkuchen hörte, welche auch Sie, wie Herr M. sagte, früher von ihm bezogen hatten, erlaubte ich mir anzuregen, daß er Ihnen etwas derartiges zur besseren Erholung zuschickt, was er auch schon von sich aus tun wollte, bloß sich nicht recht traute. Also wundern Sie sich nicht, wenn ein solches Päckchen ankommt.
Hoffentlich merken Sie schon etwas von dem Erfolg der Gasteiner Kur. - Den Brief nach Halle hab ich neulich gleich nach dem Ihren abgeschickt. Inzwischen wird wohl auch das Instrument [Halle, Inv.-Nr. MS-74] selbst dort angekommen sein. Allerdings habe ich noch keine Nachricht darüber. Schade, daß die Händelfeier mit meinem Vortrag offenbar doch nicht nachgeholt wird. Ich hätte gern die Gelegenheit benutzt, mich auch wieder mal nach den dortigen Instrumenten umzutun. Nächste Woche kommt der Bärenreiterverlagsinhaber zu einer Besprechung zu mir. Wenn Zeit ist und er sich dafür interessiert, würde ich ihm mal die Sehenwürdigkeiten der Tafelfeldstraße vorführen.
Alle guten Wünsche und herzliche Grüße! // Heil Hitler! // Ihr // [handschriftl.] Steglich."