"Sehr geehrter Herr Doktor!
Leider kann ich Ihnen erst heute auf Ihre verschiedenen Schreiben Antwort geben, weil ich wegen der veränderten Sachlage mich erst mit den verschiedenen Teilhabern verständigen musste.
Aus Ihren Ausführungen ersehe ich zu meinem Bedauern, dass sich eine Entscheidung in München immer mehr hinauszögert, was mir auch deswegen sehr unangenehm ist, weil ich infolge des Kriegs eine ganze Anzahl von Mietinstrumenten zurückbekommen habe, die eben irgendwo untergebracht werden müssen, weshalb es mir doppelt recht wäre, wenn ich die mir den Platz versperrenden alten Instrumente aus dem Haus bekommen würde.
Mit Ihrem Vorschlag, die Sammlung auf einige Monate Ihnen anhand zu geben, sind wir einverstanden und auch ich halte es für das Beste, wenn Sie Herrn Ministerialrat v. Stengel in dem von Ihnen vorgeschlagenen Sinn antworten.
Herrn Kreutz, den ich leider selbst nicht sprechen konnte, liess ich ausrichten, dass sich die vermissten Akten wiedergefunden haben.
Das Geschäft hat sich auch bei mir in den letzten Wochen wieder belebt, nachdem es mit Kriegsausbruch wie abgeschnitten war.
Inzwischen grüsse ich Sie und Ihren Herrn Bruder aufs freundschaftlichste // Ihr".