"Sehr geehrter Herr Klinckerfuss!
[Ei]n alter Freund von uns, Herr Kapellmeister Hübner [aus] Fürth, mit dem wir seit einer langen Reihe von Jahr[en sch]on in freundschaftlich geschäftlicher Verbindung ste[hen], benützte die Ferien, um ein, uns schon lange ge[geb]enes Versprechen einzulösen, nämlich, wenn er ein [Kla]vier brauche, es bei uns zu kaufen.
[Er] erwarb bei uns ein sehr guterhaltenes Blüthner-Piano[,] dieses soll nun in seine momentane Wohnung nach St[uttgar]t gebracht werden. Wir sind so frei, das Instrument [bah]nlagernd an Sie zu adressieren und wären Ihnen dankba[r, wen]n Sie es bei Herrn
Kapellmeister Karl Albrecht Hübner, Stuttgart, // Champignystr. 29/III b. Drögmöller
[zu]stellen möchten. Die Kosten bitten wir uns bekannt [zu] geben, da wir ihm darauf frei Wohnung Stuttgart zu[sag]ten.
[Üb]er diese[s] Instrument gaben wir eine Schutzdecke. Wir [wär]en Ihnen dankbar, wenn Sie uns diese per Postpaket [retou]rnieren möchten und die leere Kiste über Schenker [& Co] Bahnpaketsverkehr zurücksenden würden. Frachtbrief [lieg]t bei.
[Zu G]egendiensten sind wir natürlich jederzeit gerne berei[t, übe]r die Sammlungssache berichte ich in einem gesonderte[n Brie]f.
[Inzw]ischen mit freundschaftlich kollegialen Grüssen, // wie immer Ihr sehr ergebener".