"Sehr geehrter Herr Doktor!
Nehmen Sie zunächst herzlichen Dank für die viele Mühe, die Sie sich mit der Aufstellung der Listen gemacht haben.
Den Verrechnungsscheck über Rm. 1700.-- als à conto-Zahlung für die von Ihnen persönlich übernommenen Instrumente habe ich Ihrem freundlichen Schreiben entnommen und dem Konto der Erbengemeinschaft dankend gutgebracht.
Ich habe mir bemerkt, dass die Endabrechnung und Verrechnung der Spesen erfolgen wird, wenn Sie wieder in Nürnberg sind, wo Ihnen die hiezu nötigen Unterlagen zur Hand sind.
Mit der neuen Bewertung der 3 Hammerflügel Nr. 30. 31 und 32 sowie des Nanette Streicherflügels bin ich mit Ihnen einig.
Wegen der Verhandlungen mit München muss ich mich eben noch mit der nötigen Geduld wappnen. Wegen des geplanten Besuches mit Herrn Professor Ficker teile ich Ihnen mit, dass ich beabsichtige, meinen etwa 14tägigen Urlaub in der zweiten Hälfte August zu nehmen. Sollte Ihr Besuch mit Herrn Dr. Ficker in diese Zeit fallen, so steht der Besichtigung der Instrumente auch während meiner Abwesenheit und auch an einem Sonntag nichts im Wege, nur bitte ich Sie mich für den letzteren Fall rechtzeitig zu verständigen, damit ich meinen Schreiner Kienle beauftragen kann, Ihnen die Räumlichkeiten zugängig zu machen.
Ihr Schreiben an Herrn Nydahl habe ich mit Interesse gelesen. Der Inhalt deckt sich ja vollkommen mit den Nachrichten die er von mir bekommen hat.
Über den derzeitigen Geschäftsgang kann ich Ihnen nur berichten, dass er sich dem Ihren in Nürnberg würdig anschliesst, Sauregurkenzeit!
Ich wünsche Ihnen nun für Ihre Kur von Herzen allen Erfolg und verbleibe inzwischen mit den besten Grüssen auch von meiner Familie // Ihr // [handschriftl.] Walter Klinckerfuß."