"Sehr geehrter Herr Marx!

Ich werde das Serpent vielleicht auch noch mit ein paar anderen Kleinigkeiten im Laufe der kommenden Woche an Sie absenden lassen zur gefl. Reparatur, sobald ich eine geeignete Kiste aufgetrieben habe.

In unsere Korrespondenz hat sich vielleicht ein Missverständnis eingeschlichen. Selbstverständlich stelle ich es Ihnen vollkommen frei, welche Instrumente Sie für mich reparieren können und wollen. Ich wäre Ihnen aber dankbar, wenn Sie mir vorerst wenigstens die bekielten Tasteninstrumente: 1 Oktav-Spinett [wahrscheinlich MIR1090 oder MIR1091], 1 Cembalo 240cm [evtl. MIR1077], 1 Cembaelo [sic] 2m nach und nach reparieren könnten. Ich könnte Ihnen beispielsweise das kleine Oktav-Spinett auch zusenden, denn es hat ja nur eine Länge von ca. 1 m bei einer Tiefe von etwa 50 cm, kann also bequem als Postpaket oder Frachtgut gesandt werden. Zu dem Instrument sind die Springer vorhanden, es stammt aus Venedig. Vielleicht könnten Sie in Ihrer freien Zeit einstweilen dieses reparieren, eilen tut die Sache ja nicht.

Wegen des zweimanualigen Flügels [MIR1078], welcher keine grosse Reparatur braucht, wollen Sie ja bei mir auf der Durchreise vorbeikommen, wofür ich Ihnen dankbar wäre. Bei dieser Gelegenheit können wir uns dann auch wegen ev. anderweitigen Reparaturen, so weit es Ihre freie Zeit erlaubt, besprechen.

Ich sehe also Ihren Rückäusserungen über das Heutige gerne entgegen und bitte Sie, mir zu schreiben, ob und bis wann ich Ihnen das kleinste der Instrumente, also das Oktav-Spinett senden kann.

Inzwischen begrüsse ich Sie, Freikuvert beiliegend, // hochachtungsvoll // [handschr.] R".