Luithlen habe in der Zeitung über neue Angriffe auf Nürnberg gelesen und hofft auf gute Nachricht von Rück.
Zu den Transportschwierigkeiten der von Rück verkauften Flügel von Graf und Erard lässt Frau Ehrbar wissen, sie sei "außerstande, einen Klaviertransport zu bewerkstelligen". Immerhin wisse Luithlen nun aber, dass der Graf-Flügel bei Löhr im Depot der "Möbelhandlung Dorka in dem Hause Stolberggasse 42" stehe, der Erard-Flügel bei der Firma Ehrbar. Löhrs Betrieb sei stillgelegt, er selbst kriegsbedingt nicht mehr in Wien. Luithlen habe an seine Privatadresse "Wien-Atzgersdorf, Siebenhirtenstraße 10" geschrieben und bittet auch Rück darum, einen Brief zu schreiben.
Weder der einstige Transporteur Löhrs, "Wolf", noch jener der Firma Bösendorfer, "[Heinrich] Priwosnik", ebenso das Unternehmen "Intercontinentale" machten noch Klaviertransporte; allgemein habe sich die Lage in Wien sehr verschlechtert. Luithlen sei daher bei der dem Museum "vorgesetzten Behörde, dem Generalreferat, vorstellig geworden" und hofft auf das Beste.
Die von Rück angebotene Kopie des Buches Böhm 1871 würde Luithlen sehr gerne annehmen, bittet aber um einen Kostenvoranschlag. "Die Rechnung über die Klaviere wird nach Vorschrift erst erledigt, wenn sie in unsere Obhut übernommen sind." Hofft, dass Rück so lange warten kann.
Der impliziten Bitte Rücks, den Erard-Flügel später einmal im Hause Rück restaurieren zu lassen, kommt Luithlen gerne nach. "Ich nehme an, daß Sie den Flügel selbst genau untersucht haben auf Originalität der Mechanik (außer dem leicht wieder zu änderndem Hammerbelag) usw. [...]. Außen wird einige Tischlerarbeit an dem Flügel zu machen sein. Der Ton ist, wie auch mir scheint, recht gut, schreit natürlich wegen des Leders."
Die Feldpostnummer von Heinrich Klapsia habe sich geändert; sobald er die neue wisse, werde er diese mitteilen.