Luithlen legt seinem Brief die Zeitschrift "Belvedere" bei, in der neben Texten von Fritz Dworschak und Heinrich Klapsia Luithlens Aufsatz über Conrad Graf erchienen ist und mit dem er hofft, "Professor Steglich auf der mit seinen 'Studien zu Mozarts Hammerflügel' [Steglich 1937] so rühmlich eröffneten Bahn zu folgen." Über die Meinung Rücks und Steglichs zu seinem Aufsatz würde er sich sehr freuen.
Rücks Angebot, weitere Stimmwirbel bei ihm bestellen zu können, nimmt Luithlen gerne an. "Herr Sobolak hat anliegend die Muster aufgezeichnet, nach denen er gerne je 250 Stück hätte, wenn das noch möglich ist." Bittet um Kostenvoranschlag.
Sobolak habe mit Rück außerdem über Messingsaiten gesprochen, von denen ihm einige Stärken ausgehen, was wichtiger wäre als das Beschaffen von Buchsholz. Bei Hofmann & Czerny habe Luithlen sich für die geschenkte Stahlsäge bedankt.
"Daß Ihr Carl Stein [MIR1120] so schön geworden ist, und einen so romantischen Klang besitzt, interessiert mich sehr zu hören." Der Stein-Flügel des Kunsthistorischen Museums (Inv.-Nr. SAM 560) "erweist sich nach der völligen Wiederherstellung als ein wunderbares Instrument mit klarem, deutlichem, kräftigem Ton durchaus klassischen Charakters. Der mittlere Beethoven klingt bezaubernd; für die letzten Sonaten wünscht man sich fülligeren Ton, auch reicht der Umfang F1 - f4 nicht aus!"