Ausführlicher Brief nach einer Depeche mit folgendem Text: "Mit Verlagerung in Altstadt einverstanden. Falls auswärtige Verlagerung möglich, sprechet mit [Friedrich] Ehrbar, [Alexander] Hutterstrasser, [Franz] Löhr, welche Verbindungen mit Transporteuren unterhalten. Rück."
Rück sei demzufolge mit dem Transport in das von Luithlen und Dworschak vorgeschlagene Gebäude grundsätzlich einverstanden, merkt aber auch an, dass ein Bau mit mehreren Etagen kein Garant für Sicherheit vor Fliegerangriffen sei. "Sicherer wäre es natürlich, wenn die beiden Flügel in irgendein Schloss Ihrer auswärtigen Depots kommen würde."
Da Rücks Kontakte zu Transporteuren in Wien nur gering seien, empfiehlt er Luithlen, sich direkt mit den Firmen Ehrbar, Bösendorfer und Löhr in Verbindung zu setzen.
"Ich bin mir allerdings klar, dass all diese Sachen enorme Scherereien und masslose Schwierigkeiten machen. Aber anders geht heute überhaupt kein Transport mehr vonstatten." Rück merkt außerdem an, dass alte Flügel nicht so schwer wie moderne seien und der Erard-Flügel bereits durch das Transportunternehmen der Firma Löhr transportiert wurde. Franz Löhr sei, da "militärisch eingezogen", selten anzutreffen, jedoch ein "sehr verbundener und überhaupt sehr gefälliger Mensch".
Rück sichert Luithlen für beide Instrumente das Vorkaufsrecht zu, weist jedoch darauf hin, dass er mit dem Vorbesitzer des Erard-Flügels noch in Verhandlungen sei. Löhr habe Rück mitgeteilt, das Instrument (Erard) stehe aus Luftschutzgründen im Parterre des Gebäudes in der Stolberggasse 42, würde zur Besichtigung aber jederzeit aufgestellt werden.
"Bei den letzten fünf Angriffen auf Nürnberg kam ich, auch mein Besitztum gottlob heil davon."
Seit diesem Brief dauerhaft ohne abschließende Grußformel "Heil Hitler!".