Rück berichtet über einen ihm bekannten Paul Stieber, ein Schüler von Christian Döbereiner, der sich gänzlich dem Baryton-Spiel widmen möchte, jedoch Schwierigkeiten hat, u.a. an Abbildungen von Instrumenten und Notenmaterial zu kommen. Stieber benötigte "also je 1 Fotografie des Barytons Ihrer Sammlung" [Simon Schödler, Passau 1782]. Vor dem Krieg unterhielt Döbereiner Kontakt zum ungarischen Cellisten und Barytonisten Béla von Csuka, der jedoch nicht mehr erreichbar sei.
Sollte Luithlen bei der Recherche der sich im Anhang [nicht erhalten, 29.07.2016] befindenden Zusammenstellung von Baryton-Stücken Hilfe durch den Musikwissenschaftler Robert-Maria Haas benötigen, bittet Rück darum, diesem Grüße auch im Namen von Rudolf Steglich auszurichten.
"Gestern fand die erste Aufführung von Prof. Steglich für einen geladenen Kreis von Erlanger Universitäts-Professoren statt: ein Querschnitt durch die Klavierwerke, beginnend mit Hofheimer, endend mit Chopin, auf alten Instrumenten und Kopien meiner Sammlung. Es war sehr schön und Steglich spielte hinreissend. Insbesondere fand natürlich wieder der herrliche "Konrad Graf" [MIR1119] - oberschlägige "Nanette Streicher" [MIR1118] - und "Erard"-Chopin-Flügel [MIR1125] - vollsten Beifall. Die Mondschein-Sonate klang auf dem Streicher mit una corda einfach phantastisch träumerisch. Das bringt man auf einem modernen Flügel niemals her."
"Meine Instrumente haben das sechsjährige Exil in Schloss Sieghartstein geradezu glänzend überstanden: die restaurierten Klaviere, Cembali, Spinette und Clavichorde stehen durchweg noch auf Normal-A: ein klassischer Beweis für die unerreichte Restaurierungskunst meines alten Herrn Marx und für die von uns stets verfolgten Prinzipien, gründlich, aber historisch getreu zu restaurieren."