NL Rück, I, C-970d

Luithlen berichtet, dass Heinrich Klapsia am 30. August 1944 zum Kriegsdienst "eingerückt" sei, was ihm "persönlich sehr leid" sei. Da Klapsia aber zunächst zur Ausbildung müsse, würde er Rück gewiss bald schreiben.

Luithlen selbst sei "wegen der neu angeordneten Sperre in Wien geblieben."

Dass die Bergung insbesondere von Musikinstrumenten ständiger Aufsicht bedürfen, beschäftige auch ihn laufend. Sollte Rück ein Gutachten benötigen, sei Luithlen "natürlich jederzeit mit Freude bereit".

Eine Fotokopie des Buches Bodky 1932 sei über Hedwig Kraus nicht möglich gewesen, da sie keine Bücher herausgebe, solang über die potenzielle Schließung ihrer Bibliothek nicht entschieden sei. Robert Maria Haas könne "das Buch wegen seines [jüdischen] Autors nicht photokopieren lassen."

Zur Anwendung von Xylamon fragt Luithlen, ob es "die Wurmlöcher verstopft", und ob man anschließend darüber polieren könne, wenn es eine Schauseite sei.

Luithlen sei gespannt auf die Reaktion Chlebecs zu Rücks Tauschangebot.

Absender/Urheber Person
Empfänger Person
Datum
1944,08,31
Schreibort
Wien
Literaturreferenz
Bodky 1932