"Lieber Herr Doktor,

morgen ist wieder einmal der Tag der Völkerschlacht von Leipzig, also haben Sie Geburtstag - an diesem Zusammentreffen zweier so wichtiger Tage kann man sich das so gut merken. Da seien Ihnen denn entsprechende gute Wünsche ins Haus gesandt: zunächst, daß Sie gesundheitlich wohlauf bleiben möchten, und dann, daß Ihnen die schlimmen Zeiten nichts weiter anhaben und möglichst bald wieder ruhigere kommen, in denen wieder in Ordnun gebracht werden kann, was jetzt zerstreut oder gar zerstört worden ist. Dabei will ich Ihnen dann gern nach besten Kräften helfen. Neulich liegß ich schon ein kleines Altnürnberger Notenheft bei Ihnen, das Ihnen für diesen Geburtstag zugedacht ist. Und damit diese Zeilen nicht so ohne was kommen, seien ihnen noch zwei Heftchen mit gleicher Bestimmung beigelegt.

Wie sieht es nun wohl mit der Fahrt nach Kohlstein aus?

Mit herzlichsten Wünschen und Grüßen // Ihr // [handschriftl.] Steglich."