NL Rück, I, C-0873h

"Lieber Herr Professor Steglich!

Ich danke Ihnen für Ihren l. Brief. Luithlen lässt Ihre Grüsse erwidern, er weiss leider niemand für den Musikschriftleiterposten. Er emphal mir, mich an Schenk zu wenden: das will ich aber erst tun, wenn Sie mich dazu bevollmächtigen. Geben Sie mir also bald diesbezl. Nachricht.

Aurum: ich erwarte ebenfalls baldig Ihren Entscheid, was ich mit dem 14krätigen machen soll.

Es freut mich, dass die Volksbildungsvorträge doch noch steigen. Wenn sie Ihnen auch Mühe machen, so tragen sie anderseits bei, Ihren Namen populär zu machen. Ich hätte sie gerne gehört. Hier besuche ich keine Konzerte, da die Säle nur wenig geheizt sind, ich will mich nicht erkälten.

Ich werde täglich massiert, was gerade kein Vergnügen zu nennen ist, da er jetzt die empfindlichsten Stellen angeht.

Die Sammlung ist für den öffentlichen Verkehr geschlossen, weil nicht geheizt.

Frdl. Dank wegen Michalke, auch Maendler kennt sie nicht. So dürfte sie damit im anderen Lager [gemeint ist Neupert] stehen.

Für heute dies alles. Viele freundliche Grüsse von // Ihrem getreuen".

Absender/Urheber Person
Empfänger Person
Datum
1942,02,10
Schreibort
Wien