"Lieber Herr Doktor!
Ihrem Wunsche entsprechend schrieb ich an Herrn Ing. Schurich, Ihnen das Manuskript [betrifft Rück 1956] auszuhändigen und nehme ohne gegenteilige Mitteilung Ihrerseits an, dass dies geschah.
Heute bitte ich Sie um eine Gefälligkeit. Von der Farbkarte, die ich für meine Einladung zur Neueröffnung der Geschäftsräume benötigen werde, der kleine Tamburinschläger[,] gibt es einen größeren Druck, der meines Wissens entweder im Verlag des Kunsthistorischen Museums oder bei Wolfrum erschienen ist. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie die Zusendung des Druckes an mich veranlassen könnten gegen Berechnung. Mein Freund, Herr Duneitz, wird dann den Gegenwert für mich begleichen. Der Druck war meiner Erinnerung nach etwa 25 - 30 cm hoch. Wenn ich nämlich eröffne, möchte ich den Druck im Geschäftsraum mit aufhängen. Leider gehen die Arbeiten gegenwärtig nur stockend vor sich, da ich infolge einer Glaskörperblutung am rechten Auge praktisch fast nichts sehe und diese Sache ein paar Monate noch dauern wird bis sie sich, wie ich zu Gott hoffe, behebt.
Sie werden in Salzburg leider wieder erfahren haben, dass das städtische Museum die Instrumente noch nicht herausgegeben hat.
Hoffentlich täusche ich mich darin.
Liebe Grüsse von // Ihrem".