"Sehr verehrter, lieber Herr Dr. Luithlen!
Ich möchte Ihnen heute nur der Ordnung halber Ihren Brief vom 3. Oktober bestätigen. Auf den Inhalt kann ich erst später zurückkommen, da ich jetzt im Geschäft mitten in der Saison stecke und alle musealen Angelegenheiten bis nach Dreikönig zurückstecken müssen. Bitte äussern Sie sich aber inzwischen einmal zu meiner Idee, ob wir nicht evtl. in Linz oder Salzburg zusammentreffen könnten, wenn ich dort bin und ich würde mich übrigens gerne bereiterklären, Ihnen die Fahrtkosten und Reisespesen zu vergüten. Lassen Sie gelegentlich darüber hören.
Die Angelegenheit mit der Karte des Tambourinspielers wird sich auch in Bälde klären, dann melde ich mich wieder. Inzwischen in aller Eile mit freundschaftlichen Grüssen // Ihr
Soeben dankend Ihren Brief mit der wunderbaren Beilage [Luithlen 1953] erhalten. Nicht nur der Inhalt, sondern auch die herrlichen Fotos interessieren mich sehr. Dabei darf ich wohl folgende Frage an Sie richten: Wir veranstalten im Mai in der Kartäuserkirche des Germanischen Museums ein historisches Konzert mit alten Instrumenten, wofür uns Herr Dr. Gro[t]e einmalig die Kirche frei gibt[.] Nun denken wir daran, ob wir auf die Einladung nicht eines Ihr[er] wundervollen neuen Bilder verwenden könnten u. ob Sie uns dazu das Klischee leihen würden oder ob wir uns anhand einer fotographischen Glanzaufnahme ein Klischee machen lassen düften, selbstverständlich mit Herkunftsangabe. Hierüber erbitte ich ganz gelegentlich Ihren freundlichen Bescheid.