NL Rück, I, C-970f

"Sehr verehrter, lieber Herr Dr. RÜCK!

Eben habe ich mit der Verwaltungskanzlei gesprochen und kann Ihnen zu meiner Freude mtteilen, daß wir Ihnen die gewünschten Farbdruckkarten vom 'Kleinen Tambourinschläger' ohne Schwierigkeit liefern können. Die Verwaltungskanzlei wird Ihnen pro Karte 80 Groschen berechnen! Hiezu käme dann noch das Porto für die Sendung.

Wenn Sie diese Karten also bestellen wollen, so bitte ich um einen diesbezüglichen Brief des Herrn KATHOLNIGG. In diesem Briefe möge gesagt werden, wie viele Stücke von dieser Farbdruckkarte gewünscht werden; das dargestellte Kunstwerk wäre genauer anzugeben, also etwa: 'Das auf Tafel 75 des Innsbrucker Kataloges abgebildete Gemälde ‘Venezianische, Mitte des 16. Jahrhunderts, Der kleine Tambourinschläger’.

Die Verwaltungskanzlei wird dann sofort die gewünschte Anzahl von Karten an Herrn KATHOLNIGG in Salzburg abschicken, der dann den entfallenden Betrag an das Kunsthistorische Museum, Verwaltungskanzlei, einsenden möge.

So wäre diese Sache am einfachsten geordnet. Es ist mir eine Freude, wenn ich Ihnen gefällig sein und zur festlichen Gestaltung der Eröffnung Ihrer neuen Räun beitragen kann. Herr HAID hat mir ja diese neuen Räume gezeigt und ich habe Ihren Unternehmungsgeist und den Wiederaufbau Ihres Hauses sehr bewundert.

Mit der Verrechnung der mir so freundlich übersendeten Tastenbeläge möchten wir die Kartenverrechnung nicht vermengen. Die Verwaltungskanzlei bittet in dieser Sache um eine Rechnung des Herrn KATHOLNIGG über die Elfenbeinbeläge, die auf den entsprechenden Betrag in österreichischen Schillingen lautet. Vielleicht kann Herr KATHOLNIGG eine solche Rechnung, gerichtet an die Verwaltungskanzlei des Kunsthistorischen Museums,Wien I. Burgring 5, ausfertigen und mir in die Sammlung alte Musikinstrumente, Wien I. Neue Burg, senden. Ich werde dann sofort die Überweisung an Herrn KATHOLNIGG veranlassen.

Von Herrn DUNEITZ habe ich bisher nichts gehört. Seine Intervention ist aber hier auch gar nicht notwendig. Dagegen bin ich dankbar, wenn er im Musikverein wegen der Photokopien für Sie verhandelt, aber auch dort hat er sich noch nicht gemeldet.

Nehmen Sie nun nochmals meinen herzlichsten Dank für die Übersendung der Elfenbeinbeläge! Mit den besten Wünschen und Grüßen bin ich, verehrter Herr Doktor, wie immer // Ihr ergebener // [handschriftlich] Victor Luithlen".

Absender/Urheber Person
Empfänger Person
Datum
1952,11,28
Schreibort
Wien
erwähnte Institutionen
erwähnt im Zusammenhang
Neuaufstellung
erwähnt im Zusammenhang
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