"Lieber Herr Professor!
Bitte studieren Sie beiliegenden Brief. Das Instrument steht in unserem Museum II. Stock, Frl. Müller weiss es. Bitte, prüfen Sie doch einmal den Ton, ob er überhaupt für eine solche Konzertaufführung geeignet ist. Ich stehe, offen gestanden, auf dem Standpunkt, dass es sich nicht lohnt, wegen einer Nummer das Instrument nach Ludwigsburg bzw. Tübingen zu senden, denn das kostet einen Haufen Geld und man weiss nie, was alles unterwegs passiert. Auf jeden Fall bitte ich Sie, einmal den Ton zu prüfen, ob er sich für die fragliche Mozartnummer eigenen würde. Vielleicht stellt dann Schultz aus dem Leipziger Museum leihweise ein Instrument.
Mein Instrument liesse ich nur durch Marx instandsetzen, weil ich mir der Schwierigkeiten voll bewusst bin, die eine solche Reparatur macht, wenn sie sachgemäss erfolgen soll.
Bitte, empfehlen Sie mich Herrn Professor Schmid.
Gebhard gab ich die Noten für Pachelbel ab, da der uns Horvàth mitspielt. Gebhard schlug vor, am Dienstag nachmittags 3 Uhr die Probe im deutschen Hof zu halten und ich würde Sie bitten, de[m] zuzustimmen. Gebhard will dann in der bewussten Sache nach der Probe oder nach dem Konzert mit Ihnen sprechen. Dies wäre fein.
Die besten Verbindungen Erlangen - Schwabach am Mittwoch sind folgende:
Erlangen ab: 15.41 - 16.48
Nürnberg an: 16.05 - 17.28
Nürnberg ab: 16.50 - 17.32 - 18.10
Schwabach an: 17.19 - 18.01 - 18.28.
Herzliche Grüsse // Ihr".