"Sehr geehrter Herr Professor Stäblein!
Ich bestätige dankend Ihre Zeilen vom 2[ ] .10.58. Ich schlage Ihnen vor, dass wir uns am Montage, den 10. November 58 treffen, um gemeinsam die jetzt auftauchenden Fragen zu besprechen. Es wäre gut, wenn ich einen Plan des Ausstellungsraumes bekommen könnte bezw. wenn er bis zu unserem Zusammentreffen bereits vorliegen würde. Aus ihm müssten die zu Verfügung stehenden Wandflächenausmasse ersichtlich sein. Ich habe in meinem Geschäftshause Tafelfeldstr. 22 Vitrinen eingebaut, die mit Instrumenten bestückt sind. Es wäre empfehlenswert, wenn Sie diese besichtigen würden. Es hängt die Form und Ausstattung der Vitrinen vor allem von den verfügbaren Finanzmitteln ab, so dass es auch empfehlenswert ist, bis dahin über deren Höhe informiert zu sein. Dess es ist finanziell ein grosser Unterschied, ob Holz oder Eisen oder ein anderes Metall als Träger der Glasscheiben verwendet werden. Vielleicht klären Sie bis dahin auch diese Fragen. Diese 1te Besprechung wird am besten bei mir, nachmittags, stattfinden. Darüber bitte ich um Ihre Nachricht nach Nürnberg, da ich am 3.11. hier abfahre bis Innsbruck, dort habe ich etwas zu erledigen. Eilige Nachricht erreicht mich am Mittwoch, 5.11. in München, Alpenhotel, Kolping Strasse, wo ich auch noch Donnerstag erreichbar bin. Darnach Nürnberg. Samstag den 8ten bin nicht frei, da ich dafür schon einen Termin vereinbarte. Ich stehe gerne zu Ihrer und Herrn Dr. Krautwurst's Verfügung. Inszwischen begrüsse ich die Herren aufs beste als Ihr sehr ergebener // Bozen, Hotel Mondschein, 1.11.58 // [Handschriftl.] Rück"