"Lieber Herr Professor!
Der Verband Deutscher Klavierhändler veranstaltet für die holländischen Klavierhändler eine Werbefahrt durch Deutschland. Im Programm ist unter anderem auch der Besuch von Nürnberg vorgesehen und darunter ein Besuch unserer Sammlung.
Würden Sie die Güte haben, die Führung und Erläuterung der Sammlung vorzunehmen und ein kleines Konzert auf ein paar historischen Instrumenten zu veranstalten, auch eine kleine Vorführung auf dem Maendler-Konzert-Cembalo und Maendler-Clavichord? Die Sache ist beabsichtigt für Sonntag, den 18. August vormittags zwischen 10 - 1 Uhr. Selbstverständlich bitte ich Ihre Bemühungen bei mir zu liquidieren.
Die Sache dürfte auch im Interesse des deutschen Handels gelegen sein, weil diese Werbefahrt den Exportbestrebungen des deutschen Klavierhandels zugute kommen soll und somit der Gewinnung von Devisen.
Bitte haben Sie die Güte, mir umgehend mitzuteilen, ob Sie damit einverstanden sind. Der Textentwurf soll folgendermassen lauten:
"Besichtigung eines der schönsten Klaviergeschäfte in Deutschland: Firma Pianohaus W. Rück, die auch zugleich die Sammlung alter Instrumente unter Führung und Erläuterung durch Herrn Universitätsprofessor Dr. Steglich-Erlangen zeigt. Die Privatsammlung des Herrn Dr. Rück besteht aus etwa 600 alten Musikinstrumenten der verschiedensten Arten. Die Firma Rück gibt auch ein kleines Konzert zu Ehren der Gäste auf einem zweimanualigen Maendler-Cembalo und Maendler-Clavichord."
Es wäre mir lieb, wenn Sie mir telefonisch Bescheid geben möchten. Die Bücher, Noten zur Durchsicht ect. gehen gleichzeitig als Postgut an Sie ab.
Mit herzlichen Grüssen // Ihr".