"Lieber Herr Dr. Rück!

Als ich heut vormittag bei Geheimrat Klotz mein Dedikationsexmplar überreichen wollte, hab ich leider niemand zu Hause angetroffen. So hab ich mich darauf beschränken müssen, das Buch dazulassen und nachher telefonisch die notwendigen Erklärungen dazu abzugeben. Bei der Gelegenheit hab ich dann auch von der Klaviergeschichte angefangen und darauf hingewiesen, daß der kleine Mannborg doch von dem kleinen Blüthner, geschweige denn von einem großen, wesentlich an Güte übertroffen würde und gewiß vorteilhafter wäre. Frau Geheimrat meinte dann, daß die Sache auch gar nicht so eilig wäre. Angesichts des Trauerfalls in der Familie konnte ich dann auch nicht noch Weiteres, zumal am Telefon predigen. Aber jedenfalls sind Klotzens nun darauf hingewiesen, daß das "Volksklavier" keine restlos ideale Sache ist. Wünsche nun für Ihren Besuch guten Erfolg!

Dr. Beulich hat meiner Frau erklärt, daß eine Reparatur seines Flügels durch Sie völlig genüge, da ja der Apparat nur für die Kinder zum Üben da sei. Vorläufig hat er offenbar noch mit den Kosten für Haus und Garten allerhand zu tun. Na, man kann ihn ja von Zeit zu Zeit wieder einmal vorschwärmen, was für eine schöne Sache doch ein guter Flügel ist!

Mit den schönsten Grüßen auch an Ihren Herrn Bruder // Ihr".