"Lieber Herr Professor Steglich! Von Ihnen hört man leider wieder [s]ehr wenig, ausser ihren letzten Briefen. Die Serenade ist leide[r] verlegt worden, was ich bedaure. Waren Sie nun in der Schweiz? M. E. wirds höchste Zeit, wenn nicht Ihr Billet ablaufen soll, das nämlich nur 60 Tage gilt. Die Devisenfrage mit der Schweiz ist doch jetzt allein schon für den Reiseverkehr geregelt, man kann 500 Frk bekommen in Gutscheinen, davon 3 über je 50 Frk je in acht Tagen dort einlösbar und den Rest in solchen zu je 5 Franken, die in den Hotels angenommen werden. Dazu muss man die Hotelrechnungen als Ausweis aufheben. Somit kanns nicht mehr an den Devisen liegen. Was ist da los? Wie gehts Ihrer Frau gesundheitlich? Wir würden uns wirklich freuen, hier Günstiges von Ihnen oder ihr hören zu dürfen. Weiter bitte ich Sie, noch Remittenteneemplare [sic] von Bodky, [u]eber den Vortag alter Klaviermusik, Verlag Hesse, Berlin [Bosky 1932], zu bestellen und den Betrag für die damit 4 Exemplare einzugeben an unserer Kasse. Wenn Sie ein Exemplar gleich senden liessen an Frl. Gretl Kraus, Pianistin, Wien XIIII/1, Reichgasse 38 würden Sie das Mass der Güte voll machen. Bitte informieren Sie auch Boller, was eigtl. los ist. Was macht der St & S -Flügel? Herzliche Grüsse Ihrer Brüder".