NL Rück, I, C-0873b

"Lieber Herr Professor!

Freundlichen Dank für Ihre Mitteilung in Sache Klotz und Dr. Beulich. Näheres hierüber morgen mündlich. Dressel erwartet Sie zum Spiel von Clementi und Mozart nachmittags Mittwoch.

Sie bekommen Mk. 100.- Honorar, da Dressel auf sein Honorar zu Ihren Gunsten vollständig verzichtet und die Sache umsonst macht. Bitte vertraulich!

Als Redner für das Bach-Fest hat Dressel Sie vorgesehen, worüber Sie am besten morgen mit ihm sprechen.

Ich würde Ihnen unmaßgeblich empfehlen, Herrn Dressel ein Exemplar Ihres Bachs zu dedizieren, da Herr Dressel Sie in jeder Weise hier fördern will und tatsächlich über den nötigen Einfluss verfügt. Also auf Wiedersehen morgen. Bitte geben Sie mir Bescheid, ob Sie zum Mittagessen bei mir sind.

Dr. Dupont möchte Sie unbedingt treffen, da er besten Wert darauf legt, dass nunmehr seine Arbeit beschleunigt gedruckt wird. Sie können ja bei mir in meinem Musikzimmer mit ihm arbeiten und auch schon vormittags zu uns kommen. Aber bitte noch Bescheid geben wegen Mittagessen.

Den Pedalhammerflügel bekommt Dressel in diesen Tagen.

Einliegend beide Artikel von Alfred Kreutz - Stuttgart nebst Brief. Bitte lesen Sie die Artikel auf dem Herweg und berichten Sie mir kurz, was ich Kreutz antworten darf.

Mit freundlichen Grüssen wie immer // Ihr

 

N.S. Barons 'Untersuchung des Instruments der Lauten' schon eingetroffen?"

Absender/Urheber Person
Empfänger Person
Datum
1935,03,26
Schreibort
Nürnberg
Literaturreferenz
Steglich 1935a
Baron 1727