"Sehr geehrter Herr Professor!

Ich danke für Ihre Grusskarte aus Gössweinstein. Hatten Sie das Bedürfnis, in G. sch[ul]isch überholt zu werden, denn ich hörte von einem inzwischen stattgefundenen Schulungskurs der RMkammermitglieder.

In meinem letzten Brief frug ich bei Ihnen an, ob Sie das mir früher mal gezeigte Neupert'sche Urteils-Reklame-Heft für seine Cembali u.s.w. noch besitzen; wir hätten augenblicklich die beste Verwendung dafür. Sollte sich das Heft noch bei Ihnen vorfinden und Sie dasselbe abgeben können, wäre ich Ihnen für gefl. Überlassung baldmöglich sehr zu Dank verbunden. Benötigen Sie aber die Reklameschrift selbst, dann würde ich mir gerne, wenn Sie gestatten, eine Abschrift fertigen. Heute höre ich nun wieder, dass die Fa. N. in der letzten Musikzeitung eine Bombenreklame aufgezogen haben, scheinbar in Form von Beilagen. Haben Sie die letzte Musikzeitung und falls N. die Reklame in Beilagen machte, könnten Sie uns diese Reklame überlassen, ev. die Musikzeitung gegen Rückgabe.

Auch dieses Material bräuchten wir dringend. Warum, sage ich Ihnen beim nächsten persönlichen Zusammentreffen.

Ich erwarte mit Interesse Ihre w. Nachrichten in beilieg. Freikuvert und verbleibe mit freundl. Grüssen, gerne zu Gegendiensten bereit, // als Ihr sehr ergebener".