"Lieber Herr Professor!

Morgen Donnerstag den 15. August hat sich für nachmittags drei Uhr Herr Geh. Rat Zimmermann vom German. Museum mit Frau zur Besichtigung unserer Sammlung angemeldet.

Ich möchte dabei den Herrschaften natürlich die Instrumente auch hören lassen und bitte Sie freundlichst, zu uns zu kommen und Hr Geh. Rat. Z die Typen vorzuspielen. Darf ich Sie darum bitten? Dafür ist der Sonntag frei, da der Besuch der Holl. Klavierhändler ins Wasser fiel.

Auch denke ich, dass Sie gerne die Gelegenheit benützen, um Hr. Z. persönlich kennen zu lernen, denn diese Bekanntschaft ist für uns Beide sicher nicht ohne wert. Kommen die schon zum Mittagessen zu uns? Bitte um frdl. tel. Anruf vormittags, damit wir Bescheid wissen.

Bitte bringen Sie mir die 2 Bände von Böhme mit, falls Sie heute abends Zeit fanden zum Durchsehen, da ich sie evtl. dann Gebhard senden möchte.

Was sagen Sie zu der Dame aus dem Saarland, die die Lyra tedesca meistert? Ich weiss nicht, was das für ein Instrument ist. [A]m 19.12. hören wir sie im Katharinenbau.

In Eile mit freundlichen Grüssen von Haus zu Haus // Ihr getreuer // [handschriftl.] Ulr. Rück."