"Lieber Herr Kreutz! Diesmal ließ ich lange warten, da ich in Urlaub in Badgastein bin u. so schreibfaul. Jetzt aber schlägt mirs Gewissen. Vielen Dank für Ihren l. Brief vom 23ten (war ich schon weg!). Bitte senden Sie Ihr Programm direkt an Dr. Spilling, Fürtherstrasse 94, denn über mich gibts nur Verzögerungen, weil ich ab hier zur Nachkur noch südwärts will. Meine Adresse Badg[aste]in, Hotel Krone gilt noch bis 23.10. abgehend, ab dann Klagenfurt, Hotel Moser-[V]erdino. Sie haben Kassel hinter sich, ich bin neugierig, [w]as los war. [Z]um Saitenproblem kann ich auch bald was [b]eitragen, da schauen's! Aus der Zeit Wien 1775 bis 1800. [Fü]r Hammerflügel. Mich interessiert dieses Saitenproblem besonders. Im Linzer Oberösterr. Museum stehen 3 Klavichorde [?]der [?]er, verwahrlost wie der Stein auf der Strassen, al[s]o für Messungen geeignet. Mer[z]dorf will ein Kla4 gegen ein [Ce]mbalo an Frl. [B]ehnert, aber so richtig geht diese Sache [b]isher nicht vor. Vielen Dank für Ihre geplante Rettungs[t]at dreier Clavichorde, Sie sind halt doch ein feines [M]annle. Ihnen und der Gattin allerherzlichste Grüsse".