<p>Broschüre <em>50 Jahre Merzdorf. Werkstatt für den Bau historischer Instrumente,</em> o. O. 1970:</p><p>Schule in Weißenfels, Mitglied im Wandervogel.</p><p>1914 Kriegsteilnahme, anschließend Angestellter in Weißenfelser Trommelfabrik.</p><p>Gründung der Firma Merzdorf am 3. Januar 1920 in Markneukirchen als Versandgeschäft für Musikinstrumente.</p><p>Kontakt zu Fritz Jöde und seiner "Musikantengilde", begann etwa zur gleichen Zeit mit dem Bau von Blockflöten in Markneukirchen wie Peter Harlan.</p><p>1926 erstes Clavichord gebaut, nachdem Jöde ihn an die Berliner Sammlung alter Musikinstrumente vermittelt hatte.</p><p>1931 Cembali und Spinette gebaut, später auch Virginale und Clavizitherien. In seiner Werkstatt ist u.a. der spätere Hamburger Gambenprofessor Johannes Koch sein Mitarbeiter.</p><p>1939 Kriegsteilnahme, anschließend englische Gefangenschaft in Oldenburg bis Oktober 1948. Werkstatt in Grötzingen bei Karlsruhe, seit 1970 in Remchingen bei Pforzheim.</p><p>1958 Meisterprüfung mit einem Clavizitherium.</p><p><em>Melos. Zeitschrift für Neue Musik</em>, 14, Heft 5, März 1947: "Ich baue wieder / Cembali, Spinette, Klavichorde / und andere Instrumente, wenn ich aus der / Kriegsgefangenschaft entlassen bin. / Walter Merzdorf / z. Z. bei der German Labour Service Group 927 / (23) Oldenburg i. Oldbg., Postlagernd 927"</p><p>Todesdatum bei Peter Thalheimer: Die Blockflöte in Deutschland 1920 - 1945 : Instrumentenbau und Aspekte zur Spielpraxis. Tutzing 2010, S. 154.</p>