"Lieber Herr Professor!

Ich bekomme bis Freitag ein neues Spinettino von Maendler/Schramm herein. Eine junge Hilfs-Lehrerin interessiert sich ernstbaft für das Spinettino, daher es zur Probe hierher kommt.

Würden Sie so liebenswürdig sein und der Interessentin das Instrumentchen am nächsten Samstag nachmittag vorspielen? Ich glaube, dann ist der Kauf perfekt. Geben Sie mir doch bitte umgehend auf anliegender Freikarte Bescheid. Wenn Sie kommen können, um welche Zeit? Nach Erhalt dieser Angabe werde ich die Dame verständigen und sie wird ihre Zeit einhalten. Sie will auch Unterricht nehmen und dafür habe ich
Sie ebenfalls empfohlen. Wollen wir hoffen, dass es möglich ist, für den Maendler das kleine Ding zu verkaufen.

Anliegend erhalten Sie endlich auch die Rechnung für das Creatonal.

Neuigkeiten gibt es auch: Ich habe am Montag endlich einen neuen Bechstein-Konzertflügel regulär in den Weiheraum des 'Hauses der deutschen Erziehung' verkaufen können, denn der Führer hat den Flügel spendiert. Auch die Hochschule für Lehrerbildung kaufte sich ein neues Bechstein von uns nach Bayreuth.

Sollten Sie übrigens nächsten Samstag nicht abkommen können, ginge es dann am Samstag in acht Tagen? Allerdings wäre der nächste Samstag willkommener, weil man die Eisen schmieden soll, solange sie noch glühen.

Herzliche Grüsse von Haus zu Haus, immer gern zu Gegendiensten bereit // Ihr".