"Lieber Herr Professor!

Herr Dr. Ibach vom Hause Bechstein will von uns hören wie weit der Prospekt für das Haus Bechstein gediehen ist und welchen Inhalt er aufweisen wird.

Er schreibt nämlich, dass er in diesem Jahr nicht mehr zur Drucklegung schreiten kann, aber er will doch jetzt schon mit der Zusammenstellung und Textvorbereitung beginnen, damit zur gegebenen Stunde nichts überhastet wird.

Bechstein bekam inzwischen die Genehmigung, aus dem Haus 'Berghof' des Führers die Halle mit dem Flügel abbilden zu dürfen (Karte inliegend) sowie das Reproduktionsrecht für eine Aufnahme einer Raumecke im Haus der Deutschen Kunst München mit dem dorthin gelieferten Konzertflügel. So dürfte aus dem ursprünglichen Bayreuther Prospekt allmählich ein allgemeiner Prospekt werden und ich möchte anregen, dazu auch die Werksaufnahmen zu verwenden, die ich Ihnen schon einmal vorlegte.

Es wäre gut, wenn wir uns über diese Sache demnächst in einer ruhigen Stunde aussprechen, damit ich Dr. Ibach Antwort geben kann.

Mit freundlichen Grüssen // Ihr

NB. Herr Prof. Viktor Hammer teilt mir mit, dass am Grundlsee billige Privatzimmer zu haben sind. Er gibt Adressen. Es wäre empfehlenswert, wenn Sie sich auch hierüber bald äussern würden, weil ich Hammer in einer anderen Sache antworten muss und dann auf die Zimmerfrage zurückkommen will.

[umseitig]

Noch eins: Es wäre gut, wenn Sie die Absendung der Flügel nach Salzburg nicht überstürzen, sondern sie zur Beobachtung und eventuellen Nachregulierung noch ein paar Wochen, sagen wir den juni über hier behalten. Beim Einspielen stellt sich mitunter diese oder jene Kleinigkeit heraus, die noch der Regulierung bedarf. Das kann dann hier noch gemacht werden, und das Mozarteum hat um so mehr die Gewähr, völlig auf die Höhe gebrachte Instrumente zu bekommen. // D.U."