"Sehr geehrter Herr Dr. Rück,
Sie gaben mir Einsicht in eine Ihnen von der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel Fachgruppe Möbel und Pianos ohne Ortsangabe und Namensunterschrift übermittelte Abschrift eines Schreibens vom 19. 10. 37, in welchem unter anderem auch der von mir verfaßte Text Ihrer Mozart-Flügel-Broschüre [Steglich 1937], mit Nennung meines Namens, bezeichnet wird als 'ein unerhörtes Ausbeuten der ganzen (Mozart-Flügel-)Angelegenheit, insbesondere in den Kreisen der musikliebenden und musikverständigen Welt', ja sogar als eine 'unlautere Art von Propaganda', denn 'der Laie und nicht informierte Musikinteressierte' würde hierdurch zu einer der Wirklichkeit widersprechenden Auffassung gebracht.
Selbstverständlich kann ich diese unerhörten Anwürfe, die auf völliger Verkennung der Arbeit Ihres Hauses wie auch meiner Mitarbeit beruhen nicht einfach hinnehmen. Ich bitte Sie, die Wirtschaftsgruppe zur Nennung des Namens jenes Schreibers zu veranlassen und mir eine Abschrift jenes Schreibens zukommen zu lassen, damit ich die Angelegenheit meinem Rechtsanwalt übergeben kann.
Mit besten Grüßen // Heil Hitler! // Ihr // [handschriftl.] Dr.Rudolf Steglich."