Rück greift das Thema des Hofmann-Notenpults in umfassendster Weise auf, dessen Kopie durch das Pianohaus Wilhelm Rück von Luithlen storniert wurde. Das Pult, das Luithlen als Vorlage an Rück geschickt hat, passe "in Länge und Tiefe genau in meinen Hofmann-Flügel [, nicht jedoch] in der Stärke, also in der Dimension von unten nach oben."
Rück legt dem Brief eine technische Zeichnung in Originalgröße "einer Aufsicht der rechten Flügelzarge nebst Backen" bei [nicht erhalten, 04.05.2016]. Diese beschreibt er mit detaillierten Maßangaben, aus denen er Möglichkeiten ableitet, wie das nicht existente Originalpult des Wiener Hofann-Flügels (Inv.-Nr. SAM 437) beschaffen gewesen sein könnte. Eine Frage betrifft beispielsweise das Vorhandensein von ausziehbaren Leuchtertellern. Rück folgert, dass "das hier habende Pult [von Inv.-Nr. SAM 538] die richtige Konstruktion ist".
"Ich lege Ihnen eine Fotografie der Vordersansicht meines Hofmann-Flügels bei" (MIR1109).
Bittet Luithlen darum, die in Wien vorhandenen Pulte mit Rücks Angaben abzugleichen: "Ich würde natürlich gerne ein richtiges Pult kopieren".
Zu einem passenden Untergestell für das Instrument mit englischer Mechanik könne Rück aus zeitlichen Gründen noch keine Angaben machen.
Drittes Blatt als Anlage, oben handschriftlich von Ulrich Rück: "Aus Sammlung Rück:// 15.5.42".
Es folgt eine detaillierte technische Beschreibung von Rücks Hofmann-Flügel MIR1109 über Tonumfang, Saitenbezug, Steg, Stimmstock sowie Saitenanhang, zudem eine Beschreibung des Gehäuses (Material, Maße) und Kniehebel.
"Der Flügel stammt aus dem Gut Katzenberg bei Schwanenstadt und ist angeblich von Beethoven gespielt worden, wofür jedoch dokumentarische Beweise fehlen."