NL Rück, I, C-970c

Rück bedankt sich für die Fotografien dreier Lauten und beteuert, die zugehörigen Platten ausschließlich leihweise haben zu wollen, bietet jedoch an, seine Vergrößerungswünsche direkt durch die Wiener Lichtbildstelle machen zu lassen. Sein Interesse einer Aufnahme in Originalgröße gelte der "kleinsten 7-saitigen [Oktav-]Laute und zwar der Aufnahme von vorne und [...] von der Seite".

Zu Luithlens Anfrage bezüglich des potenziellen Ankaufs eines Broadwood-Flügels besprach sich Rück mit Restaurator Marx. Dieser hatte einen ähnlichen Fall bei einem Broadwood im Leipziger Museum: "nämlich der Diskant hat sich hochgezogen und dadurch die Ecke an der Stosswand gesenkt. Herr Marx öffnete seinerzeit den Leipziger Flügel und fand, dass der Diskant einen durch Klötze massiv verstärkten Bau aufwies, der aber das Verziehen nicht verhindern konnte." Dieser "Konstruktionsfehler" sei eine Eigenart von Broadwood und können nach der Meinung von Marx und Rück nicht dauerhaft behoben werden. "Bekanntlich sind ja auch viele Flügel schon der Mozart-Zeit im Diskant hochgezogen".

Rück legt dem Brief zu seiner Entlastung den "Knopf des Hofmann-Pultes" bei.

"Ab 14. Oktober bin ich allein im Geschäft, da mein Prokurist, Herr Haid, einrücken muss."

 

Absender/Urheber Person
Empfänger Person
Datum
1942,10,10
Schreibort
Nürnberg
Erwähnte Objekte
Kleine Oktavlaute
Zupfinstrumente
erwähnt als
Foto(s)