Der Bitte Luithlens nachkommend, übermittelt Rück den Kontakt zum Leiter der Musikinstrumentensammlung des Stadtmuseums München, Georg Neuner, "ein persönlicher Sammlerfreund von mir", der sich über die Kataloge des Kunsthistorischen Museums sehr freuen wird.
Die in Aussicht gestellten jeweils 500 Stück Stimmwirbel in den Stärken 4,6 und 5 cm seien in ca. drei Wochen lieferbar. Falls Sobolak auch die Stärken 4,15-4,20 cm benötige, so seien auch davon welche reserviert.
Rück beklagt, dass man ihm kriegsbedingt nun auch seinen "letzten Schreiner geholt" habe, weshalb die Arbeit an der Kopie des Hofmann-Notenpultes erst jetzt begonnen werden könne.
Teilt mit, dass Mozarts Klavichord (Geburtshaus Salzburg) durch seinen Restaurator Otto Marx "spielfertig restauriert" worden sei und gleichzeitig eine Kopie davon angefertigt würde (MIR1070). "Es wird sehr interessant werden, wie die Kopie dann tonlich zum Original steht. Diese Arbeit wir[d] wesentlich zu der Erforschung der Frage beitragen, ob wirklich die alten Clavichorde von neuem anders klangen als wie nach der sachgemäßen historisch getreuen Restaurierung. Ich persönlich glaube, dass nach einer eingehenden Restaurierung wie wir sie machen das Clavichord seine alte Tonschönheit wieder bekommt." Vom Restaurierungsprozess ließ Rück Fotos machen.
Die von Luithlen gewünschte Fotografie "des Tafelklaviers mit englischer Mechanik" könne er erst in der kommenden Woche machen, da in zwei Tagen, am 7. Mai 1942, das fünfzigjährige Bestehen seines Unternehmens sei.
Bezüglich eines Untergestells des Tafelklaviers, sei Rück nicht sicher, ob das seine original sei. Andernfalls könne Rück Luithlen Vorbilder aus anderen Museen nennen, um diese nachzubauen, was er schon mehrfach "für fremde Museen" gemacht habe.
Den für Luithlen bestellten gelben Moderatorstoff bekomme Rück in vier Wochen vom "Färben und Eulanisieren" zurück.
Ohne Absender habe Rück eine "Flügelschraube zu einem Klavier vom Postamt Wien 54 [bekommen]: wissen Sie vielleicht Bescheid, um was es sich hier handelt?"