"Lieber Herr Marx!

Wir freuten uns herzlich, dass wir es doch noch von hier aus erreichen konnten, dass Sie aus Nürnberg ein Weihnachtspaket erhielten und dass wir Ihnen damit in diesem mageren Jahr eine kleine Zubusse leisten konnten.

Mir geht’s ganz langsam besser, aber ich habe immer noch ziemlich viel Schmerzen und kann eben den linken Arm noch gar nicht richtig gebrauchen. Zur Zeit werde ich mit Röntgenstrahlen behandelt, deren Wirkung aber erst in ca 10 Tagen erkennbar sein wird. Ich war schon glücklich, dass ich am Heiligen Abend erstmal bei Tisch – wenn auch nur mit einer Hand – essen konnte. Ich bin jetzt täglich ca 4-5 Stunden auf. Ihnen weiterhin gute Besserung!

Wegen der Pandurina habe ich eben zu spät geschrieben. Ich überlasse es Ihnen, was Sie tun wollen. Wenn sie nur mehr wenig Arbeit macht, fertig machen. Andernfalls liegen lassen, vielleicht kann man dann Deckel und Rosette anderweitig verwenden, wie auch das Schildpatt. Handeln Sie nach Gutdünken, je nach der bereits aufgewendeten Zeit.

Bitte telefonieren Sie Zacharias, er möge die von uns für historische Instrumente bestellten Bestandteile extra als solche kennzeichnen durch den Zusatz: für historische Instrumente, damit nicht in Nürnberg das Material unter das normale Reparaturmaterial kommt. Seien Sie auch so lieb, an Käser eine Postkarte zu schreiben, er möge in meinem Auftrage die bisher schon gekommenen, aber nicht extra bezeichneten Materialien und die noch kommenden, von Zacharias wie oben zu bezeichnenden Materialien, in meinem Locus extra aufheben, damit sie nicht unter das andere Material kommen.

Bis wann dürfen wir Ihnen wieder etwas senden?

Mit nochmaligen besten Wünschen für ein gutes Neujahr und herzlichsten Grüssen // wie immer Ihre getreuen Brüder

Inliegend 2 R.M. für verauslagte Kistenfracht von Halle, die wir Halle wieder berechnen."