NL Rück, I, C-0570g

"1. Gambe. Diese war 7 saitig auch im Saitenhalter sind die alten 7 Löcher ausgeflickt und 6 neue gebohrt. 4 untere Wirbellöcher sind groß ausgebüchst. Der Dorn für den Saitenhalter ist entfernt. In den Boden ist ein 5 mm breiter Spahn eingesetzt. Zwischen Hals und Griffbrett ein Keil geleimt, div. Risse in Decke. Boden und Zarge. Decke und Boden überstehend. Ich halte alles für orginal. // 500–600 M.

2. Viola. Zu 4 saitig umgearbeit[sic], unten an der Zarge zugemachte Löcher schließen auf d. amore // Außer Decke, Boden u Zarge alles neu. Boden schlecht ausgespähnt, Decke schlecht geflickt. Adern aufgemalt. Boden Wurmlöscher. Löwenkopf nicht arisch. (Erwerb fraglich)

3. Viola d amore. 6 saitig. Gehäuse kräftig. Decke eine Anzahl geleimte Risse. Wirbelkasten angesetzt. Hals vielleicht alt, am Griffbrett verschmählert. Eher scheint mir der alte Wirbelkasten nicht dazu gehören // Soll der Zettel wirklich Staehlemann[?] heißen? Davon der Wert abhängig.

4. Klein Cello. Ein gutes Instrument in Holz u. Form es fehlt aber alles. Hier weiß ich nicht wie die Nachfrage ist betr. des Preises.

5. Guitarre (spanisch) 6 Doppelchöre. Außer 2 Spähnen in der Decke gut erhalten. Sehr schönes Instrument. Eignet sich wohl für Halle wenn der Typ noch nicht vertreten.

6. Hardanger Geige Heldal / Bergen 1853 // Decke schlechten Riß am Baßbalken und andere auch im Boden. Alles orginal. (Erwerb fraglich)

7 Mandoliene [sic; Ergänzung v. zweiter Hand "florentiner"] (Guitarre Umarbeitung) 6 saitig. // Muschel schön, palisander mit Beinadern. Decke dick lakiert, abgeschrägt und Anhang wie Mandoliene. Hals hat 2 Ansatzfugen.

Wirbelbrett vielleicht abgesägt (Erwerb fraglich)

8. Laute mit der Bruchstelle // 1621 // lohnt nicht.

9. Aeolsharfe [lohnt nicht.]

10. Bögen: der kanelierte Gambenbogen ist sehr schwer und steif. Wenn Bedarf an Poschettenbogen käme dieser vielleicht in Frage. 8–10 M. // So schön ist keiner wie die Haller.

11. Exot. Laute ist für 10 M. schon zu nehmen."

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