"Sehr geehrter Herr Doktor!
Die schönen Tage sind nun vorüber und es geht wieder in das Alltägliche. Meine Wanderung durch die böhm. Schweiz und deutsch Böhmen war von schönstem Wetter begünstigt nur die letzten Tage im Erzgebirge brachte zum teil Regen. Bei meiner Rückkehr gab es gleich eine Abkühlung – die Steuerzettel – eine Kleinigkeit von 440,80.
Ihren werten Brief vom 12.6. habe ich dankend erhalten. Betreffs der Hammerachse halte ich nicht für nötig nochmals einen Hammerstiel anzufertigen es wird das Maß genügen, welches ich beifüge. Ich habe 7 Stiele aufgezeignet [sic], bei diesen deckt sich das Maß von 18 mm. In den Messungen v. Salzburg steht 'Achse bis mit Nasenleder 22 1/2 mm' das ist schräge Messung und nicht rechtwinklig, so kommt dasselbe heraus.
Zum H. Professor gehe ich Samstag Mittag da er da am besten zu sprechen ist, anschließend gehe ich zu Langhammer, welcher mir die Zeit 1/2 3 Uhr angab. Es wäre mir lieb wenn Sie das Tafelklavier noch nicht schicken, denn ich möchte erst das Cembalo fertig machen, daß ich Platz bekomme.
Ihren Herrn Bruder habe ich geschrieben, er hat mir sehr schöne Karten geschickt und auch echte Östreicher [sic]. Ich wünsche von Herzen, daß die Kur vollen Erfolg hat.
Mit herzlichen Grüßen // Ihr ergebener // Otto Marx".