Eingangsstempel "6. Dez. 1932". (Unterstreichungen von zweiter Hand.)
"Sehr geehrte Herren!
Mit verbindlichem Dank brachte ich die mir mit Ihrer Anweisung v. 23.11[.] gütigst übersandten 100.- Mark Ihrem w/[Lesart unklar] Conto gut. Im Weiteren danke ich für mir freundl. überwiesene erneute Aufträge. Nach Aussprache mit meinem Bruder [Otto Marx] werde Ihnen nähere Mitteilung zugehen lassen.
Ich empfing von Ihnen:
– Den Walter-Flügel [MIR1099] aus Berlin und zwar frankiert. Es kommt für mich nur der Transport, hier, in Betracht.
– 2 Clavichorde, 1 Spinett u. einen alten Resonanzboden.
– Die mit Ihrem Geehrten von 21.11. angezeigte Sendung eines Cembalos nebst einigen Stücken Apfelbaumholzes ist bei mir nicht eingegangen. Ist die Absendung unterblieben?
Für Uebersendung der leeren Cembalokiste an Herrn Mich. Haber, dort, verlegte ich für Fracht und Spesen 4,35 M. und beim frankierten Zurückkommen derselben Kiste aus Zürich für Zoll u. Umladespesen, Rollgeld 2,40 M. Erstattung dieser Beträge kann selbstverständlich gelegentlich miterfolgen.
Bei Frau Prof. [Gabriele] Fuchs hatte ich noch nicht Gelegenheit, es wird dies aber noch erfolgen. Ich bin jetzt mit der Fertigstellung des zweimanualigen Cembalos [MIR1078] beschäftigt, welches Ihnen alsdann zugehen wird. Noch danke ich Ihnen sehr die freundliche Empfehlung an die Herren Jecklin, Zürich[.]
Mit hochachtungsvollem Gruß // ergebenst // Bruno Marx."