"Sehr geehrter Herr Marx!
Ich sandte Ihnen vor wenigen Tagen das Hammerklavier [MIR1176] von Hubert zur Durchsicht nach Dresden. Herr [Georg] Kinsky teilte mir mit, dass er bis vor kurzem noch öfters auf dem Instrument gespielt hat, sodass ich annehme, dass keine grossen Reparaturkosten entstehen. Offengestanden will und kann ich in diese Reparatur nicht allzu viel Geld hineinstecken, denn es handelt sich letzten Endes doch um eine wenig produktive Anlage für uns. Ich bitte Sie mir den Zustand des Instrumentes zu berichten und mir mitzuteilen, mit welchen Kosten Sie das Instrument spielfertig herstellen können. Natürlich muss der historische Charakter beibehalten bleiben, wie auch bei den übringen Klavieren.
Ich erhielt Ihre Rechnung vom 12.ds.Mts. und reiche Ihnen diese einliegend mit dem Ersuchen zurück, für jede Position gefl. den Einzelpreis auszusetzen, das wir aus buchungstechnischen Gründen wissen müssen, wie sich die Gesamtkosten auf die einzelnen Instrumente, verteilen. Es genügt, wenn Sie in der Rechnung für jede Position die Preise nachträglich einsetzen. Ein Neuschreiben der Rechnung ist nicht notwendig.
Mit Herrn [Otto] Thomas habe ich in Innsbruck gesprochen und er hat mir mitgeteilt, dass Sie ihm das Instrument für M 150.- richten. Er hat es bereits an Sie abgesandt und es dürfte wohl inzwischen dort angekommen sein. Es freut mich, dass ich Ihnen damit einen Dienst erweisen konnte.
Von Ihren übrigen Mitteilungen wegen der Gehäuse nahm ich Kenntnis und werde die Angelegenheit in dem von Ihnen vorgeschlagenen Sinne erledigen.
Inzwischen begrüsse ich Sie und zeichne, auch mit den besten Grüssen an Ihren Brunder [Otto Marx], // hochachtungsvoll".