Ulrich Rück bittet Georg Kinsky um Hilfe bei der Zusammenstellung eines Programms für den Kapellmeister Lothar Kraus, der mit seiner Frau, der Sängerin Kraus-Dreyfuss einen zehnteiligen Vortragszyklus zur Geschichte des deutschen Liedes veranstalten möchte. Dazu sollen Instrumente der Sammlung Rück erklingen (sowohl Tasten- als auch Blas- und Zupfinstrumente). Zeitlich sollen Werke vom 15. Jahrhundert bis in die Mozartzeit berücksichtigt werden. Da Rück sich an eine frühere Korrespondenz mit Kinsky erinnert, worin dieser seine Hilfe für solche Fälle angeboten hatte, möchte er Auskunft über mögliche Werke, die Verlage etc. haben. Erkundigt sich, ob in Band 4 des Heyer-Katalogs (Kinsky 1916) etwas zu finden sei. Sofern Kinsky nicht weiterhelfen kann, möge er einen Gewährsmann empfehlen. Rück möchte die Instrumente aus seiner Sammlung zur Verfügung stellen und entsprechende Reklamehinweise auf die Programme drucken lassen.
Die aus Düren erworbene Privatsammlung hat er mit seinem Bruder inzwischen ausgepackt und besichtigt. Von den zur Auswahl mitgesandten Instrumenten könnten die Rücks noch vier bis fünf Instrumente ankaufen, sofern die Verkäufer den Preis ermäßigen. "In Anbetracht der Tatsache, dass die wirtschaftlichen Verhältnisse ausserordentlich schweirig [sic] und geldbar sehr knapp geworden sind, nehmen wir an, dass uns die Herrschaften im Preise dieser Instrumente noch entgegenkommen können." Bittet Kinsky um baldige Vermittlung, sodass im Laufe des Juni die Angelegenheit erledigt werden kann.