Georg Kinsky bestätigt Ulrich Rücks Vorschlag, den von Hedwig Cohen-Bouvier erworbenen Giraffenflügel MIR1185 durch eine Bonner Spedition verpacken und zur Bahn befördern zu lassen. Für Museumsvitrinen, die Rück in die neugestalteten Ausstellungsräume Tafelfeldstr. 24 anfertigen lassen möchte, empfiehlt er die Firma August Kühnscherf & Söhne in Dresden, die kostenlos Kataloge, Zeichnungen und Kostenvoranschläge zur Verfügung stellt. Kinsky rät, einen Direktorialbeamten des GNM beratend hinzuzuziehen.
Die weitere Lagerung der aus einer Dürener Privatsammlung erworbenen Musikinstrumente wird Kinsky mit den Verkäufern besprechen, u.U. schon am nächsten Tag. Mit Blick auf Rücks Reise nach Ostern hält es Kinsky für sinnvoller, die Kisten bis Ende Mai in Düren zu belassen, da Rück zuvor vermutlich keine ausreichende Zeit zur Durchsicht der Objekte haben wird. Außerdem freut sich Kinsky, dass Rück die Instrumente aus der Sammlung Engel in Wien erwerben konnte.
Zu Rücks Fragen vom 24. März nach Marktwerten von Hakenharfen schreibt Kinsky, dass diese zwar nicht häufig angeboten werden, aber immer wieder gehandelt werden. Angesichts des teuren Preises rät Kinsky davon ab, zumal die Sammlung Rück schon ein Vergleichsobjekt besitzt. Der Fagott hingegen ist durch seine Profilierung "ein ganz interessantes Stück, das ich auf 50 Mark bewerten würde." Rät, mit Heckel in Biebrich Kontakt aufzunehmen und sich dabei auf Kinsky zu beziehen. Legt seinem Brief die jüngst erschienene Schrift über das Fagott von Wilhelm Heckel für Rücks Bibliothek bei.