Ulrich Rück schreibt Georg Kinsky, dass er und sein Bruder Hans Rück Interesse an weiteren Blasinstrumenten der Dürener Privatsammlung haben. Eine Trompete mit 3 Wiener Ventilen (MIR138), ein Posthorn mit originaler Quastenumwicklung (MIR16), ein Althorn mit 3 Wiener Ventilen (MIR137) sowie ein Tenorhorn mit 3 Wiener Ventilen (Inv. Nr. unbekannt) stehen für 105 RM zur Auswahl. Rück möchte einen ermäßigten Preis. Interesse hat er ferner an einer Langtrompete "origineller Form (oben dreiwindig) aus dem 18. Jahrhundert" mit Fahnentuch, dessen Zugehörigkeit zur Trompete er jedoch bezweifelt. Erkundigt sich über den Preis.
Rück legt eine [nicht erhaltene] Abbildung einer angebotenen Trompete bei und bittet Kinsky um eine Begutachtung; die Abbildung benötigt er nicht zurück.
Über die Geschäftslage berichtet er einleitend, dass die "miesen Wirtschaftsverhältnisse" ihn von einer früheren Antwort auf Kinskys Brief abgehalten hatten. Für Erwerbungen steht derzeit nur wenig Geld zur Verfügung, weil der Umbau des Geschäftshauses Tafelfeldstr. 24 teurer wurde, als zunächst gedacht. Auch die Anschaffung geeigneter Vitrinen wird teurer als geplant. Die von Kinsky empfohlene Firma Kühnscherf in Dresden hat ein Angebot abgegeben, das die Brüder Rück als Privatleute nicht finanzieren können. Sobald sich die wirtschaftlichen Verhältnisse gebessert haben werden, möchten die Rücks Angebote für Holzschränke einholen.
In der Nachschrift (andere Maschinentype) erkundigt sich Rück, an welche Adresse die Dürener Instrumente geschickt werden sollen, die er nicht übernehmen möchte und ob die Transportkiste ebenfalls zurück soll.