NL Rück, I, C-0444b

Ulrich Rück schreibt ohne Datum [das sich aus dem folgenden Brief von Georg Kinsky ergibt] aus seinem Aufenthalt in Soprobolzano an Georg Kinsky, dass er die von M. J. Goldschmidt aus Hamburg angebotene Vuillaume-Violine aufgrundd es zu hohen Preises nicht kaufen möchte, ebenso ist ihm die Glasharmonika mit 1.100 RM zu teuer. Wenn Herr Goldschmidt sie in den USA verkaufen kann, möge er dies tun, doch Rück zweifelt am Erfolg der Unternehmung, denn "die Herren Amerikaner wissen auch zu rechnen." Bittet Kinsky, weiterhin Augen und Ohren offenzuhalten. Von dem aus München angebotenen Flügel hat Rück kein Bild. Das Instrument soll 150 RM kosten, es fehlen Dämpfung und ca. 25 Hammerköpfe inkl. Stiele. Kapseln, Hammernasen und Dämpfungsrechen sind vorhanden, allerdings hat sich der Diskant derart stark verzogen, dass der gesamte Boden herausgenommen werden und das Instrument neu aufgesetzt werden muss. Länge 200 cm. Vorderdeckel schachbrettartig eingelegt, Hinterdeckel nur Fries. Nussbaum, Vorderdeckel abgeschrägt, "Hammerstile rund, also kein Stein, aber vermutl. Augsburg. Alte Wirbel, 2 Kniehebel, Louis XVI."

Absender/Urheber Person
Empfänger Person
Datum
1931,10,25
Schreibort
Soprabolzano, Hotel Friedl
Erwähnte Objekte
Glasharmonika
erwähnt als
Angebotene(s) Musikinstrument(e)
Violine
erwähnt als
Angebotene(s) Musikinstrument(e)
erwähnte Institutionen
erwähnt im Zusammenhang
Geschäft
erwähnte Ereignisse
Typ des Ereignisses
Angebot Musikinstrument(e)
Hammerflügel
Angebotspreis
Wert von
150
Wert bis
150
Währung
RM
München
1931,10