Ulrich Rück dankt Georg Kinsky für dessen Schreiben vom 3. April und den Hinweis auf das in einer Chiffre-Anzeige angebotene Cembalo von Gräbner. Da er an einem spielfähigen zweimanualigen Cembalo interessiert ist, hat er an die Redaktion der Berliner Allgemeinen Musikzeitung geschrieben, von dort aber bislang keine Antwort erhalten. Bittet Kinsky, sich einmal umzuhören.

Bei einem Besuch der Musikinstrumentensammlung in Leipzig hat Rück durch Otto Marx erfahren, dass eine Glasharmonika von der Besitzerfamilie von Rath (Verwandte Wilhelm Heyers) wieder zurückgeholt wurde. Die Glasglocken sollen vollständig vorhanden gewesen sein, allerdings war nach Marx' Angaben die Tretvorrichtung nicht in Ordnung. Rück bittet nun Kinsky, sich bei der Familie von Rath zu erkundigen, ob das Instrument zum Verkauf steht und ggf. zu welchem Preis. Weist nochmals darauf hin, dass ihm aus Kassel ebenfalls eine Glasharmonika mit fünf defekten Glocken angeboten wurde, die er nicht erwarb. Kann nicht verstehen, dass es hierfür kein Ersatz geben soll, da noch immer Varieté-Künstler mit Glasharmonikas und Gläserspielen unterwegs sind.

Rück wird für mehrere Wochen in Urlaub gehen und bittet Kinsky, in der zweiten Maihälfte die erworbenen Musikinstrumente der Dürener Privatsammlung mitsamt der Auswahl an Michael Haber, Nürnberg-Hauptbahnhof, bahnlagernd zur Selbstabholung zu senden. Nach seiner Rückkehr wird sich Rück die Instrumente ansehen und entscheiden, welche er übernimmt sowie den Rest retournieren. Die Rechnung von Häberlein & Metzger für Kinskys Lebkuchen hat er mit dessen letzter Auskunft verrechnet.