Georg Kinsky schreibt Ulrich Rück und hofft, dass ihn sein Brief vom 20. Oktober erreichte. Offenbar bezieht sich Kinsky auf einen nicht erhaltenen Brief von Rück aus Innsbruck, da Kinsky schreibt, "dass Frau v. Diergardt auch mir bisher nicht geantwortet hat". Rück hatte offenbar für den Querhammerflügel von Christian Gottlob Hubert (MIR1176) einen Preis von 800 RM geboten. Kinsky weiß nicht, wo das Instrument derzeit steht, ob in Köln oder Bonn. Er glaubt nicht, dass sie es nach Meran mitgenommen hat. Solange das Instrument im Heyerschen Museum stand, hielt ihn Restaurator Otto Marx spielfähig, sodass eine größere Instandsetzung "wohl kaum notwendig sein" wird.
Offenbar hatte Rück einen ihm angebotenen Hammerflügel aus München durch Kinsky begutachten lassen, weshalb dieser um entsprechende Informationen und Fotos bittet.
Wegen des Preises der aus Hamburg angebotenen Glasharmonika verweist Kinsky auf die Vorkriegspreise von 600 – 700 RM für vergleichbare Instrumente. Die angebotene Vuillaume-Fälschung einer Tieffenbrucker-Geige möchte der Besitzer für 2.000 RM verkaufen, da es sich um ein kurioses und zugleich tonschönes Musikinstrument handelt. Für eine Sammlung hält es Kinsky bedingt geeignet, da es durch die absichtliche Fälschung Kuriositätswert besitzt, allerdings kann er aufgrund des überzogenen Preises nicht zum Ankauf raten.
Berechnet 15 RM für seine Mühen.