"Lieber Herr Marx!
Gestern nahmen die Hamburger das Spinett mit den Beilagen und die Kiste mit nach Leipzig, so werden Sie die Sachen heute erhalten haben. Anbei die neue Fotografie der Rosette, die sehr gut wurde, wie überhaupt alle unsere Aufnahmen recht gut wurden, Belichtung etwas reichlich, aber alles gut copierbar.
Zweck meiner heutigen Zeilen ist, bei Ihnen anzufragen, bis wann Sie voraussichtlich mit den Rosetten so weit sein können, um nochmals kommen zu können.
Wenn es den herausgenommenen Böden nichts schadet, überlegen wir nämlich, obs nicht etwa ratsamer wäre, Sie würden erst kommen, wenn wir wieder zurück von Urlaub sind. Wir sind uns allerdings selbst nicht im Klaren, wielange wir ausbleiben wollen. Aber soviel dürfte schon feststehen, dass wir wohl oder übel den Urlaub teilen müssen, d.h. auf November verlegen und dann wieder ab Dezemberende. Weiter hängts ab, ob unser Wirt in Gastein seine Bude überhaupt im November geöffnet hat. Deswegen schrieb ich heute nach Gastein. Wir hätten es nämlich am liebsten, wenn Sie hier sind, dass wir auch hier sein könnten, damit alles klappt und Sie sich wohl fühlen und jede Unterstützung haben. Wenn wir ab anfangs Dezember wieder hier sind, wäre eben eventuell zu überlegen, dass Sie dann auch kommen und dann natürlich nächste Woche nicht kommen brauchen. Bitte seien Sie also so lieb, mir umgehend zu schreiben, wann Sie mit den Rosetten soweit sind, um wegfahren zu können. Wir geben dann nochmals Bescheid, und höhren auch inzwischen ihre Meinung und Ihren bewährten Rat.
Die Bilanz ist feetrig !! Jawohl, fertig, Gottlob. Inzwischen viele herzliche Grüsse Ihrer Bruder"