Unterstreichung von zweiter Hand.
"Sehr geehrter Herr Doktor!
Ihren werten Brief mit inliegenden M. 40.- bestätige ich Ihnen bestdankend.
Es ist eine dumme Sache, daß die verpfuschte Gambe auf dem Transporte brechen mußte. Ich habe das Instrument aus der Verpackung herausgehoben und nach der Besichtigung genau wieder so wie sie mir geschickt wurde verpackt. Nicht besser aber auch um kein Teilchen schlechter. Eine Aufschrift hatte die Kiste nicht. Ich wunderte mich gleich über diese Versandweise und war am erwägen, ob es nicht besser als Expreß wäre, aber ich sagte mir wenn denen das Instrument so wertlos ist, kann ich es auch wieder so schicken.
Meine Meinung ist wenn mir Zimmermann das Instrument schickt und ich mache das Ding wieder ganz. Übrigens ist an der Gambe so viel geflickt und verdorben, daß es durch diesen Bruch um keinen Teil verdorben wird. Von einem Hinfahren und Ansehen wird es doch nicht wieder ganz.
Leider wußte ich nicht, daß Zim. den Saitenhalter für die 5 doppelchörige Guitarre liefern mußte, denn ich habe ihn bereits ergänzt. Die Wirbel bestelle ich natürlich, schließlich einen Saitenhalter und wenn wir ihn für eine andere verwenden. Knöpfe kann man bei diesem Instr. nicht brauchen.
Wenn ich nach Markneukirchen schreibe soll ich da an die Firma oder H. Israel schreiben?
Mit herzlichen Grüßen // Ihr ergebener // Otto Marx
Die freundlichen Grüße vom ganzen Hause Rück bitte bestdankend zu erwidern."
Auf der Rückseite die Abschrift eines Briefes an Hermann Israel der Firma Zimmermann & Co..