Unterstreichung und Markierung von zweiter Hand.
"Sehr geehrte Herren!
Soeben kamen die Leder v. Geyer an. Die Hammerkopfleder sind alle 4 gut, mittl. Größe und wären wohl alle zu behalten. Die Kalbleder entsprechen mir nicht und ich schlage vor 3 von dem Schafleder zu bestellen (als Unterleder). Das gelbe Dämpferleder jedoch entspricht mir nicht, das kleiner[e] geht evt. noch aber die anderen sind keine Dämpferleder, nicht wollich genug. Bitte schreiben Sie mir. Es wäre doch vielleicht besser wenn Geyer, wenn er neue Waren bekommt, besonders weiche für uns zurücklegt und zur Ansicht schickt. Sie schreiben von schwache[n] Dämleder so muß ich Ihnen mitteilen, daß alle am Rand schwach nach der Mitte aber sehr dick sind. Ich warte also Ihr werte Nachricht ab ehe ich etwas zurück schicke.
Heute habe ich das Hubert Klavier verpackt und morgen ist es am rollen. Das hat mir viel Arbeit gemacht. * Die Dämpfung schlage ich vor nicht herauszunehmen, denn das ist eine heikle Sache mit den angeleimten Stechern. Auch habe ich die Federn alle aus Fischbein erneuert. * Die Beinknöpfe habe ich nicht abgewartet und kann man die auch dort aufschrauben. [Absatz markiert.]
Mit großen Bedauern habe ich gelesen, daß Herr Rück doch noch ernstlicher erkrankt war, um so mehr freut es mich von der fortschreitenten [sic] Besserung zu hören und wünsche von Herzen recht baldige Genesung[.]
Mit herzlichen Grüßen Ihr ergebener Otto Marx
Einlage [gelocht] Karte u. Lederprobe".