"Lieber Herr Professor Steglich!
Anbei den Text der Reportage zurück. Ich sprach heute mit Schuster, Esche war nicht erreichbar, der mir sagte, die geringfügigen Aenderungen im Text und in der Ueberschrift sollten Sie am Freitag bei der Probe den Ansagern angeben. Die Trompeter meldeten sich bis jetzt So abends nicht, ich fahre jetzt nach München ab und kann mich nicht mehr darum kümmern. Die Noten für die Trompeter gab ich Käser, der sie auf m. Bruders Schreibtisch deponierte. Käser ist über die technischen Fragen ganz orientiert. Ihre Noten für Block Flöte liegen auf dem Hubertclavichord [wahrscheinlich MIR1058], u.z. der Telemann wie auch der Schmickerer [Schmierer], welches Exemplar uns gehört. Das Spinett wird gerichtet. Uebrigens sagte mir Spilling, dass Clavichord sehr fein komme, wenn der Tonmeister den Verstärker entsprechend richte, er hörte aus München [s/b]ei Speckner sehr gut. Eine leichte Verstärkung genüge.
Ich riet Spilling, sein Gambenquartett wieder aufzubauen und sich für eine Sendung bei Esche anzubieten. Weiter sprach ich mit Blockflöten Günther, der nicht abgeneigt wäre, einmal bei Ihnen zu spielen, wenn Sie daran Interesse haben.
[Sophie] Hagemann kam bisher nicht, ihre Geige zu holen. Falls Sie mich brauchen: Post am Montag abgehend nach München. Fränkischerhof, Senefelderstr. 2, am Dienstag abgehend nach Salzburg Hotel Traube, weitere Posten jeweils in m. Büro bitte erfragen. Gegen Wochenende Stuttgart, Hot[el] Hospiz Herzog Christof, Christofstrasse.
Gute[n] Erfolg und herzlichste Grüsse und bitte dem Dr. Koch gleich zu schreiben, denn ich hafte a bisser[l] mit! // Wie immer Ihr // [handschriftl.] Rück."