"Lieber Herr Dr.! Zunächst der Bericht über das für Halle restaurierte Cembalo. Es ist sehr gut geworden, klanglich überaus reizvoll, zwei sehr gut miteinander kontrastierrende 8', einer wunderbar milf, der andere herzhafter, der 4' sehr fein u. melodisch - das volle Werk glanzvoll imposant. Das ist ein für Händelsche Klaviermusik sehr geeignetes Instrument. Der gute Marx wird Mühe haben, die Shudi-Kopie im Klang einigermaßen ansprechend herauszukriegen! - Hier in Fr.[iedrichroda] fühle ich mich sehr wohl. Mein Schwager hat mich noch auf weitere 8 Tage eingeladen, weil 8 Tage reichlich kurz wären für eine Erholung. Das stimmt nun zwar, aber da müsste ich in Nbg. allerlei versäumen, so gleich den Herrn Mlynarczyk, den ich von Leipzig her kenne u. jedenfalls zu grüßen bitte, falls ich nicht rechtzeitig wieder da bin. Nur die beiden Münchner Herren möchte ich nicht gern versäumen. Wissen Sie schon Genaueres, wann sie kommen? Ich käme dann schon etwas früher zurück. Mit herzl. Grüßen // Ihr Steglich."