"Lieber Herr Professor!

Heute war die Cembalistin Menz da, sie kommt morgen Freitag nochmals und fährt nachm. vier Uhr weiter nach Freiburg.

Sie spielte fleissig und will dem Münchener Sender eine Serie 'Entwicklung des Klavieres' vorschlagen, wozu sie meint, Sie könnten die notwendigen einleitenden Worte sprechen.

Sie kennt den Münchener Sendemann.

Ich teile Ihnen dies vertraulich mit und überlasse es Ihnen, ob Sie morgen Freitag eventuell 'zufällig" kommen wollen, dann werde ich das Thema anschneiden und Sie könnten sich mit ihr darüber aussprechen.

Der Gedanke erscheint mir gut und ich glaube, sie würde das seriös, musikalisch und tonlich einwandfrei gestalten.

Handeln Sie also nach Gutdünken.

Wenn Sie kommen, sind Sie mittags bei mir, evtl. lade ich sie zum Essen mit ein.

Heute kamen die Exoten an, auch der Stein Nachfolger, den ich aber gleich ins Depot gab, wie auch die Glasharmonika, die ja nach Böhmen weiter zur Reparatur gehen soll.

Leider hab ich jetzt so wenig Zeit, so muss alles liegen bleiben für eine gute Aufstellung, bis Bilanz - sogar vielleicht - bis Urlaub vorüber sind.

Bitte Funk Partitur gelegtl. nicht zu vergessen.

Viele Grüsse wie immer Ihr".