"Lieber Herr Professor!
Zu beiliegendem Briefe des Herrn Neupert möchte ich, Ihre Einwilligung vorausgesetzt, folgendes antworten:
'Bei Rückkehr fand ich Ihr Schreiben vom 10. VI. 38 vor. Die wissenschaftliche Bearbeitung unserer Sammlung hat Herr Prof. Dr. Steglich von der Universität Erlangen. Wir haben ihn gebeten, Ihnen die gewünschten Angaben in tunlichster Bälde zu machen und hoffen, Ihnen damit Bestens gedient zu haben. Inzwischen zeichnen wir mit Deutschem Gruss'
Bitte äussern Sie sich, ob Ihnen diese Fassung recht ist, oder welche Fassung Sie gegebenenfalls wünschen. Ich persönlich halte es bei den bekannten Beziehungen unserer beiden Häuser für richtig, wenn Herr Neupert nicht zu uns kommt.
Gleichzeitig finden Sie beiliegend eine Nummer der 'Neue Züricher Zeitung', die mir Herr [Hans oder Paul] Jecklin aus Zürich überreichte, in welcher sich ein Artikel über 'Paulus und Luther' [Althaus 1938a] über ein Buch von Prof. Althaus befindet. Ich nehme an, dass dieser hierfür Interesse hat und bitte Sie es ihm zu übergeben mit meinen Empfehlungen. Im übrigen würde es mich freuen, wenn dies Veranlassung geben könnte, dass Herr Prof. Althaus uns auch empfiehlt und auch unserer Dienste erinnert, wenn sein Klavier oder Flügel einmal Stimmen brauchen.
Weiter beiliegend ein Buch 'Musik' von Kaunitz, mit der Bitte um Rückäusserung ob Sie es für das Seminar verwenden wollen Preis RM 4.--, oder ob es für uns erwerbenswert wäre. Wir haben es zur Ansicht.
Inzwischen mit herzlichen Grüssen // wie immer // Ihr".