"Lieber Herr Professor Steglich!
1. Ein Vergleich der beiden Bilder von Chodowiecki zeigt: in Haas, Aufführungspraxis Seite 216 [Haas 1931a] ist eine Tuschzeichnung, die den Bassgeiger links zeigt. In Schünemann, Schulmusik Tafel 70 [Schünemann 1928] ist das Bild gegensinnig, d.h. der Bassgeiger links und dies ist ein Stich. Dieser Stich ist aber zu klein, um als Vorlage für das Lichtbild dienen zu können. Er stammt aus dem Kupferstichkabinett, Berlin. Eine weitere Abbildung scheint enthalten zu sein in Wilhelm Engelmann, Dan. Chod. sämtliche Kupferstiche. Leipzig 1857.
Bitte schreiben die an Schünemann, er möge uns einen Glanzabzug des Bildes herstellen lassen oder eine Negativplatte oder notfalls eine Fotocopie dieser Zeichnung (Band 10 der Veröffentlichung der Prestel-Gesellschaft) oder des Stiches und diese soll gesandt werden an O. Marx, Leipzig 0.5., Eisenbahnstr. 53/I. Noch besser wäre, Berlin würde uns das Diapositiv auf dem Normalformat 8,5 mal 10 cm machen lassen, alles gegen Berechnung an uns, dann ginge es direkt an uns, um in die Serie eingereicht zu werden.
2. In Kinsky, Musik in Bildern ist auf Seite 247 unter Nr. 5 ein ganz famoser Stich 'Ständchen' enthalten, der für die Weitere Serie 'Zupfinstrumente' eine wertvolle Bereicherung wäre. Wenn Sie an Prof. Schünemann schreiben, bitte fügen Sie an, ob er nicht auch davon wie oben eine Glanzcopie, ein Negativ oder ein Diapositiv für uns machen lassen könnte. Das wäre fein!
Da ich abreise, bin ich so frei, Sie um die Erledigung zu bitten. Bitte fügen Sie für Herrn Prof. Schünemann meine besten Grüsse bei und seien auch Sie bestens begrüsst und bedankt von // Ihrem".